Wiederaufnahme
Ein Hund war er schon, der Ionesco!
Hat er doch vor 68 Jahren einen kühnen Blick in unsere Gegenwart geworfen: Die Gegenwart eines in völliger Isolation befindlichen Uralt-Paares…[Es gibt Hinweise darauf, dass man in dieser vormaligen Gegenwart uralt werden konnte, weil man nicht rund um die Uhr mit Horrornachrichten von Monster-Killer-Viren beschallt wurde…]
»Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht.« Ionesco
»Nach der überaus gelungenen Premiere im Theater Viel Lärm um Nichts war schwer vorstellbar, dass man die Rollen der Alten anders als mit Andreas Seyferth und Margrit Carls hätte besetzen können. […] Beide gaben ein virtuos kauziges Paar, das in ihrer Komik existenziell und in ihrer (Bühnen-) Existenz irrwitzig komisch war. Ihre Bezogenheit aufeinander und ihre zärtlichen Gesten füreinander waren berührend auch und vor allem in der Komik. Die feingesponnene Inszenierung von Eos Schopohl war ein poetischer Hochgenuss, der einige zauberhafte visuelle Überraschungen bereithielt. […] Wer bislang noch immer Probleme mit dem Theater des Absurden hat, sollte diese Inszenierung als Einstiegsdroge nutzen. Derartiges wird sich wohl auch in der hochkarätigen Münchner Theaterlandschaft so schnell nicht wiederholen.« theaterkritiken.com
»… Meilenstein des absurden Theaters als zart schwebendes Kabinettstück über die Liebe in Zeiten des Untergangs. […] Auch wenn der Autor am Ende die bittere Absurdität allen Strebens entlarvt, bleibt diese zauberhaft leichte Aufführung ein Bekenntnis zum Weitermachen. Wie es ja auch die freien Künstler tun.« Münchner Feuilleton
mit Andreas Seyferth | Margrit Carls
Regie Eos Schopohl | Assistenz Eva Maria Reichert
Raum Lucia Nußbächer | Kostüm Johannes Schrödl
Ton Wolfgang Obrecht | Licht Jo Hübner
Bitte beachten: Die Vorstellung am 23. Juli beginnt bereits um 19:30 Uhr