Das erfolgreiche „Einpersonen-Musical“ spiegelt die Erfahrungen des Emigranten und Heimkehrers Georg Kreisler selbst wieder. Im März 1938 flieht die Jüdin Lola Blau Ihre Heimat Österreich, die sich Nazi-Deutschland angeschlossen hat, und erreicht über Umwege die USA. Dort erlangt sie eine gewisse Berühmtheit als Sängerin und Sexsymbol, kommt aber nie wirklich in der neuen Welt an. Nach dem Ende des Kriegs entschließt sie sich zu einem Neubeginn in der alten Heimat, wo sie, mit den alten Dämonen konfrontiert, feststellen muss, dass sie auch hier ihr Glück nicht finden wird.
Mit seinen melancholischen, komischen und mitunter bissigen Chansons zählt „Lola Blau“ zu den erfolgreichsten und meistgespielten Stücken des unvergleichlichen Georg Kreislers. 1971 uraufgeführt, hat es nichts von seiner Aktualität verloren. Ist der Sex-sells-Mechanismus des Showbusiness seither vielleicht sogar noch angewachsen, wirkt der Antisemitismus eher im Verborgenen noch immer weiter. Und so gilt das Vorwort Kreislers bis heute: „Jeder Mensch muß vor allem versuchen, die Hindernisse, die die Sonne verstellen, für sich und seine Mitmenschen aus dem Weg zu räumen.“
Schauspielerin: Ulrike Dostal
Regie: Robert Ludewig
Eine Veranstaltung von Robert Ludewig
Theater
Fr. 1.11. / Sa. 2.11.2019
20 Uhr
Kleine Bühne
Eintritt: 18,- €
Ermäßigt: 14,- €
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