Sein Leben, seine Lieder in einem Historical nach Zeitzeugnissen von Jürgen Draeger (Bruno Balz Archiv).
Im Dritten Reich als Schwuler beinahe deportiert, in eine Scheinehe gezwungen und in der Öffentlichkeit totgeschwiegen, überlebte Bruno Balz, indem er die Propaganda–Maschinerie des Dritten Reiches und somit die gesamte Star–Riege der UFA mit Durchhalte–Hits versorgte, wie: Es wird einmal ein Wunder geschehen – Er heißt Waldemar – Davon geht die Welt nicht unter! – Sing, Nachtigall sing … u.v.m.
Das wiederum brachte ihn nach dem Krieg wegen Nazi–Propaganda vor Gericht, wodurch er sich zu einer Zeit zum Outing gezwungen sah, in der der § 175 männliche Homosexualität noch immer unter Strafe stellte!
Davon erzählt das multimediale Künstlerportrait und stellt Balz‘ Schicksal seinen Songs gegenüber, die live von einem männlichen Interpreten vorgetragen werden. Dadurch entfalten Liedtexte, die jeder zu kennen meinte, ungeahnte Doppelbödigkeit!
Die Lebensstationen ihres Schöpfers lässt in Toneinblendungen sein letzter Lebensgefährte, Maler und Schauspieler Jürgen Draeger, Revue passieren, ergänzt durch projizierte Archiv–Bilder, Filmszenen, Dokumente aus dem privaten Nachlass sowie publizistische Zitate.
Mit: Albrecht von Weech (Gesang)
Lutz Bembenneck (Erzähler)
Thomas Erich Killinger (Piano)
Gaby dos Santos (Erzählerin)
Historische Beratung: Albert Knoll – Forum Homosexualität München
Produktion: Gaby dos Santos
Eine Produktion der Kulturplattform www.jourfixe-muenchen-ev.de
Theater
Mi. 20.2.2019
19.30 Uhr
Wagenhalle
Eintritt: 18,- €
Ermäßigt: 14,- €
Bitte beachten Sie, dass beim Kauf von Tickets an externen Vorverkaufsstellen und im MünchenTicket-Webshop zusätzlich Gebühren anfallen können.
Ermäßigte Karten erhalten Sie ausschließlich an der Kasse der Pasinger Fabrik.