Das „New Phoenix Ensemble“ wurde 2017 von der italienischdeutschen Cellistin Sylvia Cempini und der italienischen Klarinettistin Letizia Elsa Maulà gegründet, die sich während ihres Studiums in Rotterdam kennenlernten.
Was als Klaviertrio begann, wurde zu einem kollektivgleichen Ensemble mit vier internationalen klassischen Musikern (Letizia Elsa Maulà: Klarinette, Sylvia Cempini: Cello, Aliya Iskhakova: Klavier und Ian de Jong: Violine/Viola) ausgebaut die, je nach Programm und Konzertsälen, in verschiedenen Formationen auftreten.
Der Name „Phoenix“ spielt auf Stadt Rotterdam an, die während des Zweiten Weltkriegs zerstört und danach zu einer ästhetischen, dynamischen und kreativen Stadt wieder aufgebaut wurde;
darüber hinaus steht der Name des Ensembles auch für sein Interesse daran, Werke eher unbekannter und/oder vergessener Komponisten durch deren Integrierung in ein konventionelleres
Konzertrepertoire „wiederzubeleben“ und damit dem heutigen Publikum wieder Nahe zu bringen.
Das Ensemble tritt regelmäßig in ganz Europa auf, insbesondere in den Niederlanden, Deutschland und Italien. Es ist regelmäßig im niederländischen Nationalradio NPO4 und in niederländischen und italienischen Fernsehprogrammen zu Gast, unter anderem anlässlich des niederländischen Nationalen Gedenktages.
Das Ensemble arbeitet mit verschiedenen Organisationen zusammen, wie der ‚Hendricks de Keyser Foundation‘, der ‚Leo Smit Foundation‘, der ‚FAI‘ und der Stiftung für historische Denkmäler der Lombardei und tritt regelmäßig in Nationaldenkmälern wie der ‚Hollandsche Schouwburg‘ in Amsterdam und dem ‚Oranjehotel‘ in Den Haag auf.
Seit 2021 sind die Mitglieder des „New Phoenix Ensemble“ ,Artists in Residence’ der italienischen Botschaft in den Niederlanden. 2021 erhielt das „New Phoenix Ensemble“ eine Auszeichnung der niederländischen Kulturstiftung‚ Fonds Podiumkunsten‘ und zwei Preise der Rotterdamer Kunststiftung ‚Stichting Droom en Daad‘ für dessen kulturellen Beitrag zur Stadt.
Biografien
Sylvia Cempini
Sylvia Cempini wurde in Recanati, Italien, in eine Musikerfamilie hineingeboren Ersten Cellounterricht erhielt sie im Alter von vier Jahren begann bei Jan Peter Close und Karin Sassmannshaus in München. Danach setzte sie ihre Ausbildung in München bei Rupert Buchner, Anja Fabricius und Hanno Simons fort. Nachdem sie 2015 ihren Bachelorabschluss in der Klasse von René
Berman erhielt, rundete sie ihr Studium an der Codarts Hochschule der Künste in Rotterdam erfolgreich mit einem Masterabschluss in der Klasse von Herre-Jan Stegenga ab.
Sylvia tritt regelmäßig mit unterschiedlichen deutschen, niederländischen und italienischen Kammer-, Opern- und Sinfonieorchestern auf, darunter dem Orchestre National de l’Opéra de Paris,
dem Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchester der Klangverwaltung, dem Bach Collegium München, dem Rossini Festival Orchestra , dem Metropole Orchestra, der
Niederbayerischen Philharmonie, den Mannheimer Philharmonikern, den Hofer Symphonikern, dem Orchester Pasdeloup de Paris, dem Jewish Chamber Orchestra Munich und dem Ensemble
Blauer Reiter und wirkte bei verschiedenen Projekten der Bayerischen Staatsoper mit. Seit 2021 nimmt sie regelmäßig an Produktionen und Konzerten des Orchestre National de l’Opéra
de Paris teil. Innerhalb verschiedener Ensembles und Orchester spielte sie bereits in renommierten Konzertsälen, wie im Concertgebouw, dem Palais Garnier, der Opera Bastille, der Philharmonie München, der Philharmonie de Paris, dem Prinzregententheater, der Philharmonie Berlin, der Tonhalle Düsseldorf, dem KKL Luzern, dem Prinzregententheater München, dem Herkulessaal in Munich, dem Konzertsaal de Doelen (Rotterdam) und dem Musikverein (Wien), unter der Leitung von, unter anderem, Gustavo Dudamel, Kent Nagano, Roberto Abbado, Philippe Jordan und Enoch von und zu Guttenberg.
Darüber hinaus trat Sylvia innerhalb unterschiedlicher Formationen bei zahlreichen rennomierten Festivals auf, wie dem Menuhin Festival (Gstaad), dem Rheingau Festival, dem Chiemsee Festival und dem Rossini Opera Festival (Pesaro). 2012 und 2013 war sie Teil des EMF International Youth Orchestra in Italien, wo sie jedes Jahr ein Stipendium erhielt.
2014 gewann sie, als Mitglied des Britten Youth String Orchestra, den ersten Preis beim SCL International Youth-Festival in Wien in der Kategorie Streichorchester. 2016 war sie Mitglied der Metropole Orchestra Academy. Neben dem Orchesterspiel ist Sylvia eine engagierte Kammermusikerin. Seit 2014 ist sie offizielle Cellistin des Shalom Ensemble und des Camille Claudel Trios mit der Pianistin Roberta Ropa und der Geigerin Susanne Gargerle. Sie trat mehrfach im niederländischen Radio und Fernsehen auf, unter anderem für die niederländische Königsfamilie.
2017 gründete Sylvia zusammen mit der Klarinettistin Letizia Elsa Maulà das „New Phoenix Ensemble“, mit dem sie in den Niederlanden, Deutschland, Italien zahlreiche konzertiert.
Darüber hinaus tritt Sylvia regelmäßig solistisch auf. 2016 spielte Sylvia mehrmals mit großem Erfolg Haydns Cello Konzert in D-Dur, unter anderem im Hubertussaal in München. 2020 gewann Sylvia ein Künstlerstipendium der deutschen Stiftung „Musikfonds“ und 2021 eine Auszeichnung der niederländischen Stiftung „Fonds Podiumkunsten“ für ihr Ensemble und zwei Preise der Stiftung „Droom en Daad“ für in Rotterdam ansässige Künstler, die einen kulturellen Beitrag zur Stadt leisten.
Letizia Elsa Maulà
Letizia Elsa Maulà ist eine italienische Klarinettistin aus Bergamo; nachdem sie ihr Bachelorstudium in ihrer Heimatstadt abschloss spezialisierte sie sich in Trento (Italien) bei Lorenzo Guzzoni.
2014 trat Letizia in das Masterprogramm am Conservatorium Van Amsterdam bei Arno Piters und bei Julien Hervé an der Codarts Hochschule der Künste in Rotterdam ein, wo sie Teil der Rotterdam Philharmonic Orchestra Academy war. Letizia ist eine flexible Kammermusik- und Orchesterspielerin. Sie war Mitglied des Santa Cecilia Academy Youth Orchestra in Rom (2011-2012), dem Netherlands Youth Orchestra (2015) und dem Netherlands Student Orchestra (2017). Für die Saison 2017-2018 war Letizia Akademistin beim Orchestra Sinfonica Nazionale RAI in Turin. Sie wird regelmäßig zu verschiedenen Orchestern in den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Italien eingeladen, darunter La Monnaie Opera Theater, Brussels Philharmonic, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Sinfonia Rotterdam, Radio Philharmonic Orchestra, Mannheimer Philharmoniker, Orchestra Filarmonica Rossini. Im Kammermusikbereich ist Letizia seit Beginn ihrer Karriere in verschiedenen Ensembles tätig: 2010 Mitglied des Holzbläserquintetts „Quintetto Indaco“ und 2014 als Teil des „Ensemble Sequenza“. Ihre niederländische Kammermusikkarriere began 2015 as Mitglied des in Rotterdam ansässigen Holzbläserquintetts „Quintet Les Cinq“, das es bis ins Finale des „Grote Kamermuziekprijs“ schaffte. 2016 wurde Letizia für eine Zusammenarbeit mit dem „Gould Piano Trio“ ausgewählt. Für die Saison 2016/2017 war Letizia Mitglied des in Rotterdam ansässigen ELLE Trios, das sich
auf das Projekt „Frauen in der Musik“ konzentrierte, das 2017 das Finale beim „Grote Kamermuziekprijs“ erreichte. Für die Saison 2017/2018 wurde Letizia mit einem Stipendium ausgewählt, während dessen sie mit dem Geiger Lukas Hagen und dem Pianisten Andrea Lucchesini auftrat.
Letizia is Mitglied der „Rotterdam Chamber Music Society“. 2017 gründete Letizia sisterammen mit der Cellistin Sylvia Cempini das New Phoenix Ensemble.
Seit 2021 ist sie tätig als Coach und Young Professional beim dem, von dem Geiger Robert McDuffie gegründeten, ‘Rome Chamber Music Festival’. Letizia engagiert sich auch für zeitgenössische Musik: Kürzlich ist sie Teil des von Gaudeamus gesponsorten Projekts „Off the Carousel“, wo sie Teil der Kreationen des Komponisten und Pianisten Rembrandt Frierich ist.
Ian de Jong
Ians musikalische Ausbildung istvielfältig und international. Im alter von acht Jahren erhielt er ersten Geigenunterricht an der Amstelveen Muziekschule in den Niederlanden, als einer der ersten Schüler von Wiesje Miedema, heute Professorin für Pädagogik am Amsterdamer Konservatorium. 1999 zog Ians Familie nach Chicago, wo er Unterricht bei Michael Hining, Guillaume Combet und Robert Waters erhielt.
Immer bestrebt, seine musikalischen Möglichkeiten zu erweitern, nahm Ian auch Jazzunterricht bei Steve Gibons vom Gypsy Rhythm Project. Bei Violinprofessor Robert Waters schloss Ian 2010 sein Bachelorstudium an der DePaul University School of Music mit magna cum laude ab. Nach seinem Studium beschloss Ian, seine Karriere in den Niederlanden fortzusetzen.
Ian hat sich in den Bereichen Solo-, Kammer- und Orchesterspiel ausgezeichnet. In den USA spielte Ian Solokonzerte mit dem Windy City String Ensemble, dem Merit Symphony Orchestra und dem DePaul Baroque Ensemble. Als Konzertmeister des niederländischen Orchesters Ricciotti Ensemble spielt er regelmäßig Konzerte, Solostücke und andere Soli in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Spinvis und Liesbeth List. In Chicago spielte Ian Solokonzerte im Unity Temple und im Nineteenth Century Club, miteinem jährlichen Konzert in Verbindung mit seinem Studium an der DePaul University. Als Kammermusiker war er Mitglied des Oberon Trio und des Merit Honors Trio und spielte als Student in Chicago mit allen möglichen Instrumentenkombinationen, vom Duo mit Gitarre bis zum Septett mit Bläsern. Von 2007 bis 2009 erhielt er zusätzliches Kammermusik-Coaching am Icicle Creek Chamber Music Institute und bei den Round Top Summer Festivals. Seit 2011 spielt Ian mit der aufstrebenden Gruppe HENS, einer Band, die sowohl Coverversionen von Andrew Bird-Songs als auch Originalmusik aufführt.
Ian ist auch ein vielgefragter Orchestermusiker. Er tritt regelmäßig mit dem Netherlands Philharmonic Orchestra, dem North Netherlands Orchestra, dem South Netherlands Philharmonic,
dem Netherlands Youth Orchestra und der Philharmonia Amsterdam auf. Seit 2011 spielt Ian auf einer Geige der Gebrüder Voller aus dem Jahr 1880, eine großzügige Leihgabe der Netherlands Instruments Foundation.
Programm
– J.S. Bach: Variazioni Goldberg
. Aria
. Variation 1
. Variation 2
. Variation 3: Canone all’ Unisono
. Variation 6: Canone alla Seconda
. Variation 7: al tempo di Giga
. Variation 13
. Variation15: Canone alle Quinta
. Variation 17
. Variation 18: Canone alla Sesta
. Variation 19
. Aria
– Ethel Smyth: Trio in D Major
. Allegro
– Rosy Wertheim: Trio
. Allegro Risoluto
– Myriam Hyde: Trio
. Moderato Grazioso
-Nicolas Bacrí – Im Volkston
. Danse
. Valse douce
. Improvisation pour clarinette
. Toccata
. Marche
. Berceuse
. Tarentelle
KONZERT
So. 19.02.2023
19 Uhr
Kleine Bühne
Eintritt: 16,- €
Ermäßigt: 12,- €
Karten für die Veranstaltungen der Pasinger Fabrik sind an der Kasse der Pasinger Fabrik, bei allen an MünchenTicket angeschlossenen Vorverkaufsstellen, sowie als Print-at-home-Tickets erhältlich.
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Bitte beachten Sie, dass beim Kauf von Tickets an externen Vorverkaufsstellen und im MünchenTicket-Webshop zusätzlich Gebühren anfallen können.
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Weitere Informationen zum Vorstellungsbesuch finden Sie hier: https://pasinger-fabrik.de/besuch/