Foto: StefanWeberPhotoArt
Wiederaufnahme-Premiere: 21.12.2018
Vorstellungen bis: 03.02.2019
Nach zwei Jahren mit viel Leichtigkeit und Witz auf der Pasinger Opernbühne bringt das Produktionsteam von Münchens Kleinstem Opernhaus nun wieder ein tragisches Stück der Opernliteratur auf die Bühne.
Bereits zum zweiten Mal konnte Marcus Everding für die Produktion gewonnen werden, der schon mit der komödiantischen Operette „Die schöne Helena“ 2016 das Publikum zu begeistern wusste und eigens für die Fassung der Pasinger Fabrik eine neue deutsche Übersetzung schrieb.
Auch dem Einfallsreichtum von Claudia Weinhart sind keine Grenzen gesetzt und so gestaltet sie bereits zum dritten Mal in Folge die an die Epoche des Biedermeier angelehnten Kostüme und das Bühnenbild. Musikalisch nimmt dabei das Arrangeur-Team, bestehend aus Jörg-Oliver Werner und Andreas P. Heinzmann, die Zuschauer mit in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, wo die Liebe der bürgerlichen Luisa Miller zum Adelssohn Rodolfo ein tragisches Ende findet. Die Väter der zwei Liebenden unterstützen, jeder aus seinen persönlichen Gründen, die Heiratspläne ihrer Kinder nicht. Auch Wurm, ein Vertrauter des Grafen, der Luisa für sich gewinnen möchte, hat nur seine eigenen Interessen im Sinn und so spinnt er eine Intrige, die Rodolfo an Luisas Liebe zu ihm zweifeln lässt. Aus Eifersucht vergiftet dieser sich und seine Geliebte, die im Sterben ihre Liebe beteuert und die Wahrheit über die Kabale enthüllt.
Beliebt ist das Pasinger Opernhaus nicht zuletzt wegen seines unverkrampften Zugangs zum Musiktheater, dank des legeren Rahmens sowie der Bistro-Bestuhlung und Bewirtung im Saal wird Oper bzw. Operette hautnah und völlig unmittelbar erlebt.