Dokumentarfilm von Uli Bez, Deutschland, 2012, 80 Min.
Flucht, Arbeitssuche oder einfach die Lust auf etwas Neues? Die Gründe, die Frauen, aus verschiedenen Nationen nach Deutschland führen sind unterschiedlich. Eines ist ihnen jedoch gemeinsam. Sie sind alle „Töchter des Aufbruchs“. Es sind drei Gruppen, mit denen die Filmemacherin Uli Bez gesprochen hat: die „Gastarbeiterinnen“ der 1960er Jahre, die Gruppe der politischen Flüchtlinge z.B. aus dem Irak oder dem Libanon und die jungen Frauen, die aus den großmütterlichen und mütterlichen Wurzeln ihre kreative Kraft schöpfen. Mit Charme und Tiefgang erzählen die Frauen ihre Geschichten. Es sind Geschichten von der beharrlichen Anstrengung, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Wenn die Familie aufgrund der politischen Verhältnisse zerrissen ist, wenn das Gefühl von Heimatlosigkeit nicht verschwinden will. Dennoch – der Aufbruch aus Perspektivlosigkeit oder politischer Verfolgung ist auch ein Ausbruch aus traditionellen Lebenswelten, beflügelt von Freiheitsliebe, Sehnsucht nach Selbstbestimmung und Demokratie.
Im Anschluss Podiumsgespräch. Moderation: Uli Bez und Zina Boughrara
Veranstalter: Seminar für mehrsprachige Helferinnen und Helfer
in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern
Landshuter Allee 38b
80637 München
089 12 69 91 434
www.seminar-mehrsprachig.de
Film
Fr. 24.3.2023
18 Uhr
Kleine Bühne
Eintritt: frei