TURANDOT

Klicken, um Karte anzuzeigen
Wann:
3. Juni 2021 um 20:00 – 21:30
2021-06-03T20:00:00+02:00
2021-06-03T21:30:00+02:00
Wo:
theater VIEL LÄRM UM NICHTS
August-Exter-Str. 1
81245 München
Preis:
23.- | 15.- €
Kontakt:
nach Carlo Gozzi | mit Anleihen bei Friedrich Schiller

Man erzählt sich so allerlei. 
Dass der Kaiser von China eine männermordende Monsterbestie zur Tochter 
habe, die ihn zwinge, ohne Ende Krieg zu führen mit rachedürstenden 
Vätern aus aller Herren Länder. Andere munkeln was von herrschaftlicher 
Strategie: Die »Bestie« sei reine Erfindung, um sich einer feindlichen 
Übernahme durch ausländische Prinzen zu erwehren. Der Faktencheck 
ergibt: Wer immer wähnte (und das waren viele), sein erlauchter Kopf 
samt der darin befindlichen Hirnkapazität prädestiniere ihn zum nächsten
 Kaiser von China (während man realiter zu blöd war, die Rätsel einer 
Frau zu lösen) - fand sich am Ende ohne (Kopf & Weib). 
Wir halten fest: Kaiser, Tochter, Freier. Quiz, Kopf ab, Krieg.

Klingt reichlich verfahren. Zeit für ein neues Narrativ. Zeit für LIEBE.
So etwa: Einer (ein Prinz, was sonst, aber ein seines Throns Beraubter) 
sieht ein Bild und ist hin. (Im Ernst? Verknallt in ein Bild?) Pfeift 
fortan auf Kopf und Leben (und Militärkarriere). Tod oder Turandot! Dann
 die Begegnung. Sie: Antlitz verhüllt. Da kann er nicht sehen, was er 
nicht sehen soll: Dass auch sie »hin« ist. 

Mögen die Spiele beginnen!
Die Gladiatoren kämpfen um nicht weniger als ihr Leben.
Uraufgeführt am 22. Januar 1762 am Teatro San Samuele, Venedig.
Die Schillersche Variante ließ Goethe 1802 in Weimar aufführen.

Arno Friedrich TRUFFALDINO alias KANZLER, ZELIMA, WACHE
Melda Hazirci TURANDOT
Mario Linder KALAF
Margrit Carls KAISER VON CHINA, TIMUR, SCHIRINA
Theresa Bendel BARACH, ADELMA

Regie Andreas Seyferth
Assistenz Tanja Goldmann
Übersetzung/Fassung Margrit Carls
Raum Peter Schultze
Kostüm Johannes Schrödl
Klangdesign Kai Taschner
Lichtdesign Jo Hübner
Technik Max Reitmayer
Grafik Martina Körner