Wie eine Rhapsody eine freie Musikform ist, ist Syntethy eine freie Wahrnehmungsform. In ihr kulminieren verschiedene Möglichkeiten der Interaktion mit dem uns Umgebenden. Nicht nur das von außen an uns Herangetragene, auch das zwischen den Akteuren Interagierende ist Teil der Syntethy.
Sänger reagieren auf ein auf Tageszeitungen gemaltes Bild des brennenden Grenfell Towers in London; eine Tänzerin auf den Gesang; ein Zeichner auf die Tänzerin; die Sänger auf das Bild, die Tänzerin und den Zeichner; die Tänzerin auf den Zeichner und die Sänger; der Zeichner auf den Gesang und die Tänzerin… Ein Netzwerk der Interaktionen. Nicht exemplarisch auf einer Bühne, sondern inmitten des Publikums als Teil des jetzt Wahrnehmbaren.
Gerahmt wird die Performance Syntethy durch Malereien von Rolf-Maria Krückels. In „Bernstein“ gegossene Natur, Tiere und Pflanzen des Nahen Ostens. Von verhüllten Gesichtern orientalischer Klischees bis zu phänotypisch adaptierten Barbies. Reinszenierungen von Werken westlicher Kunstgeschichte als Selbstdarstellung: der sterbende Seneca, Suzanna im Bade und Dürers Selbstbildnis als Leonardo.
Performance
Do. 5.3.2020
19 Uhr
Lichthof
Eintritt frei
URAUFFÜHRUNG DER PERFORMANCE
KOOPERATIONSPARTNER:
Impro-Ensemble des Pasinger Madrigalchores
Musikalische Leitung: Corinna Rösel
Tanz: Adele Diridollou, London.
VERNISSAGE
Do. 5.3.2020
19.30 Uhr
Ausstellung
6.3. – 19.4.2020
Tägl. 10 – 23 Uhr
Lichthof und Bar
Eintritt frei
Eine Veranstaltung der Pasinger Fabrik GmbH