Die jüdisch-deutsche politische Theoretikerin und Publizistin Hannah Arendt (*1906 in Hannover, +1975 in New York) studierte in Heidelberg bei Karl Jaspers, dann bei Martin Heidegger. Sie ist eine große Außenseiterin des 20. Jahrhunderts und eine der schärfsten Beobachterinnen ihrer Epoche.
1938 emigrierte sie in die USA, wo sie auf die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Mary McCarthy (*1912 in Seattle, +1989 in NewYork) traf. Ihr berühmtestes Buch, das ein Bestseller wurde, ist „Die Clique“, das deshalb so interessant ist, da sie die Lebensfäden von fünf Vasar-Studenten auffächert und immer wieder verknüpft.
Hannah Arendts philosophisches Hauptwerk ist die „Vita activa oder vom tätigen Leben“:
„Was uns bevorsteht, ist die Aussicht auf eine Arbeitsgesellschaft, der die Arbeit ausgegangen ist, also die einzige Tätigkeit, auf die sie sich noch versteht.“
Wegen ihres eigenständigen Denkens, ihrer existenzphilosophischen Arbeiten und der Forderung nach freien politischen Diskussionen, nimmt sie in den Debatten der Gegenwart eine bedeutende Rolle ein. Ihre öffentlichen Stellungnahmen zu politischen Ereignissen, insbesondere ihre Arbeit zum Eichmann-Prozess („Die Banalität des Bösen“) waren unter Gegnern und Freunden häufig umstritten.
Mit Inge Rassaerts, Susanne Schroeder und Rainer Haustein.
Textmontage und szenische Einrichtung: Claudia Borowy.
Lesung
So. 11.11.2018
19 Uhr
Kleine Bühne
Eintritt:14,- €
Ermäßigt: 10,- €
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