Vernissage
Mi. 15.2.2023
19 Uhr
Ausstellung
16.2. – 16.4.2023
Di. – So., 16 – 20 Uhr
Geschlossen: 7.4. – 9.4.2023
P.ART Galerie
Eintritt: 5,- €
Ermäßigt: 3,- €
Pasing ritterwerk
Kurator: Stefan-Maria Mittendorf M.A.
in Zusammenarbeit mit Martin Dettinger, Gisbert und Rose Stach
Erstmalig geht eine groß angelegte Ausstellung der Geschichte des Unternehmens „Ritterwerk – Haushaltsgeräte“ nach. Die Schau spannt mit zahlreichen dokumentarischen Tafeln zur Historie des Unternehmens am Standort Pasing einen thematischen Bogen von den Entwicklungsschritten einzelner Haushaltsgeräte vom Prototypen bis zum Serienprodukt sowie zu relevanten Fragen von Reparaturmöglichkeit und Nachhaltigkeit.
Das Unternehmen „Ritterwerk – Haushaltsgeräte“ hatte seinen Firmensitz in den Jahren von 1912 bis 1982 in der heutigen Pasinger Fabrik, Kultur- und Bürgerzentrum der LH München. Die Geschichte der Firma begann bereits im Jahr 1905. Franz Ritter gründete in Sendling die Firma F. Ritter & Sohn. Franz Ritter war Maschinenbauer. Er stieg zu einem der führenden Hersteller von Haushalts- und Küchengeräten auf.
1912 suchte Franz Ritter einen Firmen- und Wohnsitz für sein junges Unternehmen. Auf der Nordseite des Pasinger Bahnhofs fand er ein großes Areal mit Fabrikgebäude und einem prachtvollen Wohnhaus in neuromanisch-gotischen Baustil, die sogenannte Storchenburg. Zum frühen Produktsortiment gehörten Messerputzmaschinen, handbetriebene Brotschneidemaschinen, der Schneidboy und der bis heute produzierte Sparschäler.
1968 kam der erste elektrische Allesschneider auf den Markt, das Modell Ritter electric 20, welches getreu den Bauhaus-Prinzipien auch für die Küchenschublade konzipiert wurde. 1982 gab es räumliche Veränderungen. Gröbenzell wurde der neue Standort des Unternehmens. Die Pasinger Immobilie wurde an die Landeshauptstadt München verkauft und einer städtischen Nutzung überführt.
Seit 2010 ist der Industriedesigner Martin Dettinger für Neuentwicklungen verantwortlich. Seither wurde das Produkt-Portfolio erweitert: neben Allesschneidern produziert ritter auch Kaffeemaschinen, Stabmixer, Toaster und Wasserkocher.
Die typische Ästhetik, Funktionalität sowie Reparaturmöglichkeit der Produkte dienen Rose und Gisbert Stach als Inspirationsquelle für eine zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzung und Interventionen in der Ausstellung.
Ritter B50, Brotschneidemaschine, 1932. Foto: ritterwerk GmbH
Begleitprogramm:
Führung
Di. 28.2.2023
19 Uhr
P.ART Galerie
Eintritt: 5,- €
Ermäßigt 3,- €
Führung frei!
Kurator Stefan-Maria Mittendorf im Gespräch im Moritz und Lorin Schüller, Geschäftsführung ritterwerk GmbH
Foto: © Rose Stach, Küchenfront, 2023
Workshop
Sa. 4.3.2023
14 – 16 Uhr
P.ART Galerie
Ausgehend vom Repair-Gedanken der Firma ritterwerk GmbH wollen wir reale Utopien aus Bauteilen des Unternehmens entwickeln. Aus originalen Elementen designen und bauen wir auf spielerische Weise Haushaltsgeräte und andere funktionale Objekte, versehen mit allen erdenklichen Funktionen, die wir uns für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft wünschen.
Teilnahmegebühr: 10,00 Euro inklusive Material
Anmeldung bis zum 03.03.2023 erbeten unter: s.mittendorf@pasinger-fabrik.com
Foto: © Gisbert Stach, Brotschneider, 2023
Führung
Di. 14.3. 2023
19 Uhr
P.ART Galerie
Eintritt: 5,- €
Ermäßigt 3,- €
Führung frei!
Kurator Stefan-Maria Mittendorf im Gespräch mit Industriedesigner Martin Dettinger und mit Gebärdensprachdolmetscherin Stephanie Hauke-Schippling
Di. 28.3.2023
19 Uhr
P.ART Galerie
Eintritt: 5,- €
Ermäßigt 3,- €
Führung frei!
Kurator Stefan-Maria Mittendorf im Gespräch mit Michael Schüller, Geschäftsführer ritterwerk GmbH und Zeitzeugin & Mitarbeiterin Lilian Lettmair
Frühere Endmontage und Verpackung, Pasinger Fabrik. Foto: ritterwerk GmbH
Eine Ausstellung der Pasinger Fabrik GmbH in Zusammenarbeit mit Martin Dettinger, Gisbert und Rose Stach und der Firma ritterwerk GmbH
Fotos: © ritterwerk GmbH